Albert Schöpflin – New York Chelsea Hotel – 11 Waschsalon – 2020

1.500,00 

Künstler*in: Albert Schöpflin

Titel: Waschsalon

Entstehungsjahr: 2020

Technik: Archival Pigment Print

Größe: 40,5cm x 50,5cm Motivgröße: 31cm x 43,6cm

Signatur: Rückseitig mit Stempel und nummeriert

Artikelnummer: 2020000011

Auflage: 15+5EA

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Description

Hinweis: ab fünf je Motiv verkauften Arbeiten verdoppelt sich der Preis

Der Fotograf und Dokumentarfilmer Albert Schöpflin, genannt Scopin hielt in den 1970er Jahren viele einzigartige Momente der Stars in ihrem ganz privaten Umfeld fest. 1969 zog er nach New York, um Fotografen wie Mikel Avedon und Bill King zu assistieren. Für ein paar Jahre (1969-71) lebt er im Chelsea Hotel, bis 1974 bleibt er in New York. Es entstand auch ein Kurzfilm, in dem er die Lebensart von Persönlichkeiten darstellt. Er stand in Kontakt zu Patti Smith und Robert Mapplethorpe, dokumentierte Zimmer, kreatives Chaos, Zeichnungen, Models und Wohngemeinschaften. Sein Handwerk lernte der Schweizer Scopin (1943-) an der Staatslehranstalt für Fotografie in München. Scopin vermittelt das Lebensgefühl der 1970er-Jahre, indem er den Freigeist in Form der Stimmung und Vielfalt der Zeit transportiert.

Chelsea Hotel- Besuchsmagnet für aufsteigende Künstler der 1970er-Jahre

Die Idee für das Chelsea Hotel in New York, situiert im künstlerischen Stadtteil Chelsea, wurde 1883 von dem französischen Architekten Philip Hubert verwirklicht. In der Wachstumsphase der Weltstadt war das Chelsea Gebäude, mit Platz für 800 Bewohner, der höchste und größte Apartmentkomplex in der Metropole, bevor es 1905 zum Hotel umgewandelt wurde. Bereits zu Beginn hatten die Gebäudeinhaber und der Architekt die innovative Vision Künstler mit in ihr Vorhaben einzubeziehen. Fünfzehn Studios mit idealen Lichtbedingungen und die Nähe zu Kunst- und Musikschulen lockten sowohl Künstler als auch Familien mit Kindern an. Schon damals gab es eine große Diversität zwischen den Bewohnern, wie es sie in New York noch nie gegeben hatte: frisch verheiratete Ehepaare, residierte Aristokraten, Pianisten und Gelehrte. So divers wie die Bewohner ist auch die Raumaufteilung: es gibt weitläufige Apartments mit bis zu 280 Quadratmetern für die Wohlhabendere Zielgruppe, aber auch sehr viel Kleinere.

Im Jahr 1966 initiierte der US-amerikanische Künstler Andy Warhol (1928–1987) in seinem Film „The Chelsea Girls“ eine Einsicht schaffende Suche. Diese nahm für die Betrachtenden jedoch ein jähes Ende. Zurückgelassen auf einem von verwirrender Ehrlichkeit gesäumten Weg, der in zweigeteilter Form keinen Ausweg besaß, musste das Publikum sich fragen, was für filmische Bilder Warhol da wohl geschaffen hatte. Denn die verheißungsvollen Einblicke wurden alsbald beendet, die zuvor noch durch den Titel und das dazugehörige Filmplakat suggeriert wurden. Zurück blieb ein Film, der nicht ohne Grund bis heute seinen avantgardistischen Status aufrechterhalten konnte und im Überall der Lesbarkeiten verweilt.